"Manchmal sind es die kleinen, poetischen und kurios-abseitigen Blickwinkel auf die Welt und die Geschehnisse des Alltages, die das Bewusstsein erst so richtig schmunzelnd zu öffnen wissen..... Nicht selten erweitert sich der vermeintlich gewohnte Normalzustand zu einem Panoptikum der (Un-)Wahrscheinlichkeiten und Neubetrachtungen, wenn man bereit ist, sich auf Interpretationsumwege einzulassen und neugierig den Pfad der Neuentdeckungen zu beschreiten.

In seiner Bühnen- und Leseshow “Geh dicht! – Geschichten in Gedichten”, seziert der Alltags-Prosaiker und Lyriker Gerhard Dicht mit szenisch vorgetragenen Gedichten und Texten humorvoll bis tragisch und melancholisch mannigfaltige Alltags-Bruchstücke und legt dabei augenzwinkernd, aber immer zugeneigt, seinen poetischen Zeigefinger in die Wunden der Zeit. Begleitet wird er dabei kongenial vielfältig vom hannoverschen Jazz-Musiker und Saxophonisten Lars Stoermer, der sich obendrein mehrstimmig mittels seiner Loopmaschine wiederum selbst begleitet. Faszinierend gleichermaßen für Ohr, Auge und Hirn. Und fein zu erleben..."

LangeLeine.de, Henning Chadde, 10.03.2017

Foto: Maimi von Mirbach

Schaurig-schöne Moritaten:

 Gerhard Dicht trägt vor, Lars Stoermer begleitet ihn am Saxophon.

 

Das Zarte liegt dem Wortakrobaten Gerhard Dicht nicht so sehr. Er mag das grob-deftige Visualisieren....

 

CELLE. Ein Flattern, Simmern, Brummen und Klackern – es ist kaum zu glauben, was Lars Stoermer aus seinem Saxophon so alles für Töne hervorbringen kann. Schicht auf Schicht gelegt mit der Loopmaschine, entstehen so sphärisch dichte Kompositionen – mal fröhlich beschwingt, mal tragisch düster und ein deutliches Plus für den Abend.

 

Damit schafft der Musiker die ideale Begleitung zu Gerhard Dichts „lyrischen Nahaufnahmen“ – am Wochenende in Celles Kunst & Bühne.

 

Auch Gerhard Dicht arbeitet schichtenweise in seinen „Geschichten-Gedichten“. Wie verbale Kartenhäuser reiht er Worte auf, stapelt, schichtet sie an und packt noch etwas oben drauf. So schafft er skurrile Konstrukte aus Alltäglichkeiten – aus An-Sichten und Momentaufnahmen entsteht seine Poetry, Wortverbindungen spinnen sich weiter zu gereimten Gespinsten: Da wird aus nachweihnachtlichen Gedanken – post Weihnachten gedacht – das Denken an die Weihnachtspost. Und aus den Innenansichten eines Gedichts – das Sinnen über Aufbau, Sinn und Zweck – die Erkenntnis „Ich geh dicht …“, komprimierte Erzählkunst, ganz nebenbei auch eine nette Wortspielerei mit dem eigenen Namen.

 

Cellesche Zeitung, 5.03.2017, Doris Hennies, Foto: Oliver Knoblich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Foto: Peter Arasin


 

 

 

 

 

 

 

 



Foto: Peter Arasin

 

 

 

 

 

 

 

 



Foto: Peter Arasin

  

 

 

 

 

 

 

 



Foto: Peter Arasin

  

 

 

 

 

 

 

 



Foto: Peter Arasin

  

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Hans-Jürgen Weiß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Foto: Hans-Jürgen Weiß








 Foto: Hans-Jürgen Weiß